Einfach mal so schnell eine Website online stellen geht wegen der rechtlichen Vorschriften, die jeder Seitenbetreiber einhalten muss, nicht mehr. Nicht nur der Datenschutz ist dabei zu beachten, es gibt auch noch das Telemediengesetz, Bundesdatenschutzgesetz und viele weitere Vorschriften und Richtlinien, die eingehalten werden müssen.
Bei Onlineshops sind es noch viel mehr Vorschriften, die beachtet werden müssen. Jedes Produkt hat fast seine eigenen Vorgaben, die umgesetzt werden müssen.
Auch veraltete Websites sind von Abmahnungen nicht ausgeschlossen, daher solltest Du einmal prüfen, ob noch Webpage-Leichen versteckt sind.
Wer ist verantwortlich für den Internetauftritt?
Viele meinen, wenn eine Website erstellt ist, muss man nicht mehr darauf achten.
Das ist ein absoluter Irrglaube, immer der Website-Besitzer trägt die Verantwortung. Es gibt Ausnahmen, wo man den Webdesigner regresspflichtig machen kann.
Für eine kleine monatliche Summe kann man seine Website stetig prüfen lassen und Neuerungen werden schnellstmöglich umgesetzt.
Betreibst Du einen Onlineshop, solltest Du Dir überlegen, ob Du einen Rechtsanwalt hinzuziehst. Im Onlinehandel gibt es einfach zu viele Vorschriften, die man beachten muss und die sich öfter ändern.
Wie kannst Du aber nun prüfen, ob Deine Website noch den aktuellen Vorschriften entspricht?
Prüfe als Erstes Dein Impressum, ob die Angaben noch aktuell sind. Ist die richtige Rechtsform angegeben, stimmen die Kontakt- und Adressdaten noch?
Prüfe Deine Datenschutzerklärung. Hier sollte nicht zu viel und nicht zu wenig eingetragen sein. Die Datenschutzerklärung muss stimmig mit Deinem Webauftritt sein.
Was Du auf keinen Fall tun solltest: Kopiere keine Datenschutzerklärung von einer anderen Seite oder nutze einen Generator, wenn Du nicht weißt, was Du da auswählst. Auch zu viele Angaben führen zu einer Abmahnung.
Prüfe, welche Daten Deine Website vom Besucher verlangt, aufzeichnet und übermittelt. Für die meisten Abfragen von Daten muss man sich eine Einwilligung einholen. Einfach ein Cookie-Banner zu implementieren reicht nicht aus, dieser muss geprüft werden, ob er bei einer Ablehnung wirklich die Datenübermittlung verhindert.
Einwilligungen werden unter anderem für YouTube, Google Maps, Beiträge von sozialen Medien, Analytics-Tools benötigt.
Hast Du ein Kontaktformular? Wird der Besucher darauf aufmerksam gemacht, dass beim Absenden des Formulars seine Daten gespeichert werden? Informiere den Besucher, wie lange seine Daten gespeichert werden.
Wird die Website verschlüsselt aufgerufen?
Kann der Webauftritt auch unverschlüsselt aufgerufen werden?
Es sollte geprüft werden, wo Deine Website gehostet ist und wo der Hoster seine Daten auslagert.
Bei günstigen Hostern kann es vorkommen, dass Daten in Nicht-EU-Ländern gespeichert werden, da dies günstiger ist. Oftmals bekommt der Kunde davon nichts mit.
Wird ein Newsletter angeboten?
Prüfe, ob das Double-Opt-in-Verfahren eingehalten wird.
Prüfe, ob die Abmeldung des Newsletters funktioniert.
Probleme bei der Website-Prüfung?
Ich helfe Dir bei der Prüfung Deines Webauftrittes.